
Johannisbeeren stellen im Allgemeinen keine hohen Ansprüche an Boden und Klimabedingungen, gedeihen aber am besten auf lehmigen und lehmigen Sandböden, die gut mit Humus und Nährstoffen versorgt sind und eine neutrale oder leicht saure Bodenreaktion aufweisen. Johannisbeeren können auch an einem Ort gepflanzt werden, der nicht den ganzen Tag direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Vor dem Pflanzen sollten mehrjährige Unkräuter entfernt und Kompost, granulierter Kuh- oder Pferdemist sowie Phosphor- und Kaliumdünger ausgebracht werden. Diese Vorbereitung sollte im Herbst vor dem Pflanzen erfolgen.
Pflanzung und Nachsorge
Wurzelnackte Sträucher pflanzt man am besten im Herbst, Containersträucher im Herbst und Frühjahr. Pflanzen Sie die Sträucher im Abstand von 1,0 bis 1,5 m in einer Reihe. Stammförmige Formen werden im Abstand von 0,8 bis 1,0 m gepflanzt. Nach dem Pflanzen werden Johannisbeeren das erste Mal direkt nach der ersten Mineraldüngung, das zweite Mal direkt nach der Blüte und das dritte Mal nach der Ernte der Früchte ausgegraben. Johannisbeeren mögen keinen wuchernden Unkrautbewuchs in ihrer Nähe. Flaches Ausgraben oder regelmäßiges Mulchen der Oberfläche geben den Johannisbeeren den nötigen Platz zum Wachsen.
Beschneiden und Formen
Regelmäßiger jährlicher Schnitt ist für Johannisbeeren wichtig. Ungeschnittene Sträucher altern schnell und ihre Fruchtbarkeit ist unzureichend. Buschige Johannisbeerformen sollten nicht mehr als 9–12 Triebe haben. Die ältesten sollten vierjähriges Holz sein, und alle älteren Zweige sollten regelmäßig entfernt werden. Wir empfehlen, vierjährige Triebe direkt nach der Ernte zu entfernen und die gleiche Anzahl der jüngsten Triebe stehen zu lassen. Im ersten Jahr nach der Pflanzung alle Triebe auf 3–4 Knospen kürzen. Während der Vegetationsperiode wachsen daraus neue einjährige Triebe, von denen nur die kräftigsten 3–4 Triebe stehen bleiben sollten. In jedem Folgejahr lassen Sie wieder drei Triebe stehen, und in vier Jahren haben Ihre Johannisbeersträucher etwa das gleiche Verhältnis von 1 zu 4 einjährigen Trieben. Einjährige Triebe an Johannisbeeren nicht kürzen. Johannisbeeren tragen die meisten Früchte an zweijährigem Holz.
Ernährung und Düngung
Johannisbeeren stellen generell hohe Ansprüche an organische und mineralische Düngemittel. Phosphor- und Kaliumdünger sollten jährlich im Herbst ausgebracht werden. Der Anteil der Jahresdüngung sollte bei der Herbstdüngung 70 % betragen, der verbleibende Teil wird zusammen mit Stickstoffdünger zu Beginn der Vegetationsperiode im Folgejahr vor der Blüte ausgebracht. Organische Düngemittel wie Kompost, granulierter Kuh- oder Pferdemist werden am besten im Herbst ausgebracht. Wichtig ist, den Boden etwa 10 cm tief umzugraben, nicht tiefer, da Johannisbeeren ein flaches Wurzelsystem haben. Mulchen ist eine gute Möglichkeit, den Bereich unter Johannisbeersträuchern unkrautfrei zu halten und gleichzeitig ein übermäßiges Austrocknen im Wurzelbereich zu verhindern.
Johannisbeeren sind gut für die Gesundheit
Rote und weiße Johannisbeeren enthalten Kalzium, Phosphor, Eisen, Provitamin A, Vitamin B1 und insbesondere 30–80 mg Vitamin C pro 100 g Frucht. Der höhere Pektingehalt trägt zur guten Gelierung von Gelees und Konfitüren bei, während organische Säuren bakterizid wirken. Rote und weiße Johannisbeeren wirken erfrischend, fördern die Sekretion von Verdauungssäften und wirken fiebersenkend.
Schwarze Johannisbeeren enthalten viel Vitamin C (bis zu zehnmal mehr als Zitronen) – etwa 300–400 mg pro 100 g Frucht. Darüber hinaus enthalten diese Früchte B-Vitamine, Carotin, Rutin, Pektin, Fruchtzucker, hauptsächlich Zitronensäure, und Tannine. Schwarze Johannisbeeren beeinflussen den Stoffwechsel erheblich. Der Saft hilft bei Angina pectoris, wirkt harntreibend, erhöht die Elastizität der Blutgefäße, behandelt Rheuma und ist generell vorteilhaft für Schwangere, Kinder und ältere Menschen.