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Pekannüsse sind in Europa nicht sehr verbreitet, obwohl unser Klima für sie geeignet ist und sich ihr Anbau nicht von dem von Walnüssen unterscheidet. Ihr charakteristischer süßer Geschmack übertrifft sogar den von Walnüssen. Der größte Vorteil des Pekannussanbaus ist jedoch, dass die Ernte nicht vom Walnussbohrer (Rhagoletis completa) beschädigt wird, einem gefürchteten Schädling der Walnüsse, der ursprünglich aus Nordamerika stammt und Ende des letzten Jahrhunderts nach Europa eingeschleppt wurde. Der Baum ist sehr dekorativ und kann als Solitär im Garten dienen. Für die Fruchtproduktion empfiehlt es sich jedoch, zwei verschiedene Sorten zur Kreuzbestäubung anzupflanzen. Die Sorte Lucas verträgt Frost gut, trägt regelmäßig und reichlich Früchte, ihre Nüsse sind von sehr guter Qualität und schmecken ausgezeichnet.
Herkunft: die Sorte Lucas wurde 1965 in der Nähe von Goshen, Ohio, wild entdeckt. Pekannüsse sind in Nordamerika heimisch und wachsen vom Golf von Mexiko bis ins südliche Kanada.
Wuchs: schnell wachsend, bis zu 15 - 20 m Hoch. Zuerst wächst gerade nach oben, aber später aufbaut eine breite Krone. Rinde ist hellgrau und gefurcht.
Blüte: Schäden durch Frühjahrsfröste sind nicht zu befürchten, da die Blüte erst ab Mitte Mai beginnt. Die Blüte ist protogyn, d. h. die weiblichen Stempel reifen, bevor die männlichen Staubblätter derselben Blüte Pollen abgeben. Das bedeutet, dass Pollen einer anderen Pflanze für die Befruchtung und Fruchtbildung benötigt wird.
Nuss: mittelgroß, durchschnittlich 4,1–5,1 g schwer, länglich, oval und spitz zulaufend. Die Schale ist dünn, glatt und öffnet sich leicht. Sie bildet Bündel von 3–5 Nüssen. Die Früchte werden geerntet, sobald sich die Schale zu öffnen beginnt.
Kern: der Kern füllt die Schale gut aus, das Verhältnis von Kernen zu Schale beträgt 50–56 %, die Kernqualität ist sehr gut, knackig, mit hohem Ölgehalt, die Farbe ist goldbraun
Geschmack: mild-süß
Reifezeit: die Nüsse reifen Ende September bis Anfang Oktober
Erträge: hohe und regelmäßige Erträge
Resistenz gegen Krankheiten: widerstandsfähiger, vitaler Baum
Frostbeständigkeit: nordische Pekannussbäume (Carya illinoinensis) sind für ihre Kälteresistenz bekannt. Sie vertragen Wintertemperaturen bis zu -29 °C. Obwohl sie kalte Winter vertragen, benötigen sie dennoch eine ausreichend lange Wachstumsperiode (ca. 180 Tage), damit die Nüsse richtig reifen können.
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Unterlage | Pekannusssämling |